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Warum blieben wir ruhig?

Sonntag 19. Dezember 2010

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Sie zerbrechen Erwachsene und Kinder, Gefängnisse sind regelmëssig und schon immer von Aufständen erschüttert.

Welchen Namen man auch immer den verschidene Strukturen geben kann, das Geräusch des Schlessels im Schloss der Zellentür ist tägliche Tortur, Abgeschlossebheit ist eine.. , das Edne des Sprechzeit ist Qual, die Zeit des Eingeschlossenseins ist eine Sanduhr, die auf kleiner Flamme tötet.

Im Mai 2011 fast alle Häftlinge des Jugendgefängnisses (EPM) von Lavaur revoltieren sich un zerstören mehrere Zellen. Die Antwort der Verwaltung und des Jugendschutzes ist traurig aber banal: Einszelhaftma*ss*namen, Disziplinarverfahren, Umlegung, einmaliger Aufwand von Regionaltruppe (Disziplin und Schutz) (ERIS) : vermummte Spezialisten gegen Gefängnismenterei.

Während man lier ein bissehen mehr die Gören zerstört um ihnen beizubringen *dass *man hier nicht aufmupfig, ergreifen die Erzieher des Anstalt die Gelegenheit beim Schopf um in den Medien ihre schlechten Arbeitsmeschältnisse mit den Schwererziehbaren hervor zu stellen.

Ihre Forderungen- getragen von lotcalen und nationalen Medien sowie von Schprechern der Öffentlichen Ordnung- illusionnieren jedoch nicht alle.
Einige Personen, vom Zorn der Jugendlichen gerührt, beschliessen ihre Solidarität zu zeigen. Sie versuchen die andere Suite der Fakten zu erleuchten, Möglichkeiten eu finden, sie unter die Leute zu bringen, den Aufstand zu rechtfertige. sie versuchen auch den Gefangenen zu vermittelen, *dass *man sich « draussen » um sie kümmert…
Einzig die Tatsache dass sie so oft wie möglich zur Sprechstunde nach Lavaur fahren und mit den Familien im Kontakt sind, ist den Lokalen Autoritäten lästig; und sie sind von Polizisten unterstütst um jeglichen Austausch zur unterbinden.

Am 5. Juli ungefähr 10 Personnen ins Direktionsgebaude (PJJ) eingedrungen um gegen die Einsperrung des Jugendlichen zu demonstrieren. Nach der ‘Dépêche’ vom 6. Juli, die sich auf Deklarationen des Procureurs Valet beruft, waren diese Personen mit Flaschen „bewaffnet“, deren Füllung sie über Tische und Computer gekippt haben. Eine bräunliche Flüssigkeit mit Ammoniakgeruch, die unter anderem Exkremente enthalten könnte. Sie haben sich nach Hinterlassung von Trakten gegen die Erziehungsmaßnahmen der PJJ zurückgezogen. Wenn der ‚Anschlag’ in Labège nicht, ist er doch erst einige Wochen nach des Vorfall von Orvault vorgekomme, bei dem Leute an die Mauern der PJJ von Nantes geschrieben haben: „EPM tötet“, nachdem ein Jugendlicher in der Haftanstalt Selbstmord begangen hat. Diese Aktion hätte die Erzieher und das übrige Personal traumatisiert. Die Jugendlichen von ihren Familien trennen weil sie als unqualifiziert gelten um die Erziehung zu absolvieren, Kinder in vielen verschiedenen Strukturen einsperren die immer mehr repressiv sind. Wer traumatisiert hier wen??

Vier Monate später wurden sieben Wohnsitze in Toulouse von etwa hundert Gendarmen eingehend untersucht, die Computer, Telefone, Bücher, Plakate und persönliche Gegenstände der Einwohner sicherstellten. Sieben Personen wurden in Sichthaft genommen, vier weitere ausgefragt, eine ganze Familie, deren Papiere gerade reguliert werden, wurde verhaftet, aber noch am gleichen Tag wieder freigelassen.

Nach 32 Stunden Sichtbewachung wurden vier Menschen auf anfrage des Instruktionsrichters provisorisch verhaftet. Ein fünfter wurde unter
Kontrolle freigelassen, und ein sechster muss dem Richter frei zur Verfügung stehen.

Sie sind angeklagt für „Teilnahme an einer Vereinigung zur Vorbereitung von Gewalttaten gegen Personen und Zerstörung von Eigentum“, „Gewalttat im Verein ohne Unfähigkeit“ und „Zerstörung von Eigentum in Grippe“. Wofür? Zwei Maueraufschriften und ein Scheißestempel? Die Tatsache, tagsüber einige Mitarbeiter gegen die Einsperrung zu besuchen scheint intolerant. Im Ernst: in Hinblick auf die Situation der minderjährigen Häftlinge, und im erweiterten Sinne die der übrigen Gefängnisbewohner, scheint diese Aktion eher gemäßigt.

Die Polizei kontrolliert, befriedet, tötet. Das Rechtswesen sperrt ein, vernichtet, tötet.
Die Unterdrückung ist weder blind noch unschädlich. Sie visiert diejenigen, welche trotz ihrer sozialen Stellung, die arm, und untertänig sein sollten, sich nicht einschläfern lassen. Einmal die Anarchis, einmal die Studenten, einmal die streikenden Arbeiter: die Liste der Sozial-Kriminellen ist lang…
In Toulouse, während der Streikperiode gegen die Rentenreform, wurden Menschen zu einem Monat Haftstrafe mit Bewährungsfrist für ein Tag verurteilt. Studenten desselben an der Universität für Studentenstreik, und Arbeiter/innen für Aktionen. In besetzten Häusern lässt man GIPN an, und da macht die Justiz bei ihren eigenen Regeln Ausnahmen.

Dabei zielt man nicht ein Milieu an, sondern die Kapazität zum Aufstand. Sobald die Proteste aus dem legalen Rahmen fallen, der keine andere Möglichkeit lässt als eine ‚liebe kleine Demo’ öffentlich registriert und erlaubt, ist die Antwort eine grandiose Unterdrückung, nach dem Bild der Kommanditäre.

Wenn man dann noch dazu mit Begriffen wie ‚anarchistische Bewegung’, ‚Anarcho-Autonomie’ und ‚Linke’ spielt, wie die Medien es lieben, dann wird ein medio-juristischer Eintopf serviert: Einfach unverdaulich! Und man lässt durchscheinen, dass diese Kämpfe nur eine Bande von Extremisten angeht die ohnehin unheilbar sind. Dabei sind die Polizei und sonstige Unterdrückungskörper überall anwesend, machen uns das Leben schwer, sowohl in den Vorstädten wie im Zentrum, sind immer zahlreicher und immer besser bewaffnet.

Das was sie ‚Saubere Stadt’ nennen, ist eine Stadt für bürgerliche Geschäfte, tödlich und aseptisiert: Nichts darf aus dem Rahmen fallen,
Alles ist überwacht durch Kameras, Polizei und „Gute Bürger“.
Wer terrorisiert hier wen?

Ob sie nun mit bei der Expedition, die uns damals hoch erfreut hat, waren oder nicht, wir sind mit den Angeklagten solidarisch verbunden!
Wir wollen keine Welt die uns einmauert und uns kontrolliert!
Ihre Schlagstöcke machen uns weder stumm, noch gehen wir!
Im Gegenteil: wir drücken unsere Solidarität mir Wut und Bestimmung aus!
Wir fordern den Abbruch der Verfolgung und die Befreiung des Angeklagten des 15. November!

DEMO am 17. Dezember; Treffpunkt 14h, Jean-Jaurès
Lasst eure Fantasie spielen für jegliche Solidaritätsaktion.

Kontakt : spazialtri@autoproduzioni.net
Finanzielle Unterstützung (Gefängniskantine, Justizkosten): Scheck an „Maria“… CAJ, 40 rue Alfred Duméril, 31400 Toulouse

Versammlung jeden Dienstag um 20h00 bei Canal Sud um Solidarität für die Angeklagten und Demos zu organisieren

http://pourlaliberte.noblogs.org/post/2011/12/15/warum-blieben-wir-ruhig/